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Neuausrichtung Klinikverbund Südwest

Der KVSW gestaltet seinen Weg in die Zukunft

Sicherung der qualitativen und zukunfts­fähigen Gesundheits­versorgung für die Menschen in der Region

  • Video: iStock.com/Cecilie_Arcurs.

Der Klinikverbund Südwest (KVSW) ist eine der größten Gesundheitseinrichtungen in Süddeutschland. Mit seinen Krankenhäusern und medizinischen Versorgungszentren sowie rund 6.000 Mitarbeitenden sichert der Verbund die medizinische Versorgung für mehr als eine halbe Million Menschen in der Region. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen im Gesundheitswesen nimmt der KVSW seine Zukunftssicherung aktiv in die Hand und unterzieht sich einer umfassenden Neuausrichtung. Die Medizinkonzeption 2030, die Fusion der Klinikgesellschaften und ein konsequentes Ergebnisverbesserungsprogramm sind die wesentlichen Bausteine, um den Klinikverbund Südwest in einem äußerst dynamischen Umfeld zukunftsfähig und gleichzeitig wirtschaftlich tragfähig aufzustellen.
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Alexander Schmidtke, Geschäftsführer Klinikverbund Südwest

Ich bin unseren Trägerlandkreisen Böblingen und Calw und den Entscheidungsgremien sehr dankbar, dass sie den Mut und die Weitsicht hatten, die Beschlüsse für die Neuausrichtung des KVSW zu fassen. Damit haben sie die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass wir die Patientenversorgung für die Menschen in unserer Region langfristig sichern und den Verbund auf eine solide Basis stellen können. Wir werden im KVSW nun alles daransetzen, die Konzeptionen gemeinsam mit den Beteiligten konsequent umzusetzen."

  • Bild: Klinikverbund Südwest



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KVSW Neuausrichtung



Historie Klinikverbund Südwest

Der KVSW stellt sich den Veränderungen des Gesundheits­wesens

Seit seiner Gründung entwickelt sich der Verbund kontinuierlich weiter und versucht, trotz schwieriger Rahmenbedingungen die beste Qualität und Versorgung in Medizin und Pflege für die Menschen in der Region zu sichern.
  • Bild: freepik.com/asjoko502.

2006

Gründung Klinikverbund Südwest

Einzelne Krankenhäuser können im Wettbewerb der Region Stuttgart kaum noch bestehen. Die Kreiskliniken Böblingen, das Städtische Klinikum Sindelfingen und die Kreiskliniken Calw schließen sich zum landkreisübergreifenden Klinikverbund Südwest zusammen.

2014

Beschluss Medizin­konzeption 2014

Steigende Kosten und teure Doppel­vorhaltungen zwingen die Kreiskliniken Böblingen ihr Leistungsbild neu zu strukturieren. Die Zusammenführung der Häuser Böblingen und Sindelfingen im Neubau Flugfeldklinikum und die Zukunftsausrichtung der Standorte Herrenberg und Leonberg werden beschlossen.

2018

Beschluss Medizin­konzeption 2018

Der Landkreis Calw strukturiert das Leistungsbild der Kreiskliniken Calw-Nagold um. Das sektorenübergreifende Konzept Gesundheitscampus Calw mit dem Neubau der Kliniken Calw sowie die Modernisierung der Kliniken Nagold wird beschlossen.

2022

Alarmstufe Rot

Nach der Corona-Pandemie wird die massive strukturelle Unterfinanzierung der Kliniken deutlich spürbar. Das Defizit des KVSW steigt auf über 50 Mio. Euro. Die Patientenzahlen erreichen nicht mehr das Niveau vor der Pandemie. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigt eine umfassende Strukturreform für das Krankenhauswesen an.

2023

Gutachten zur Medizinstrategie im KVSW

Die Zukunft des Klinikverbundes Südwest als Gesundheitsversorger und Arbeitgeber in kommunaler Trägerschaft ist gefährdet, wenn sich das Unternehmen nicht langfristig neu ausrichtet. Die erfahrene Beratungsfirma Lohfert & Lohfert AG erstellt ein umfangreiches Gutachten zur zukunftsfähigen Sicherung der medizinischen Versorgung im KVSW.

2024

Der KVSW auf dem Weg in die Zukunft

Das deutsche Krankenhauswesen unterliegt einem kalten Strukturwandel. Fusionen und Zusammenschlüsse, aber auch Insolvenzen verschiedener Kliniken zeigen: Der KVSW muss aktiv handeln und hat mit seiner Neuausrichtung die richtigen Weichen gestellt.

Herausforderungen im Krankenhauswesen

Im deutschen Krankenhaus­system herrscht Alarmstufe Rot

Es wird zunehmend schwieriger, ausreichend Personal zu gewinnen und die gesetzlichen Anforderungen an Behandlungszahlen, Qualitätsvorgaben und Strukturen zu erfüllen. Konzentration und Spezialisierung sowie der Abbau von Doppelstrukturen sind notwendig, um die medizinische Versorgung künftig in hoher Qualität und wirtschaftlich zu betreiben.

Neuausrichtung des KVSW

Drei Säulen bilden die Basis für die Transformation

Ziel der Medizinkonzeption 2030 ist es, den KVSW als leistungsfähigen medizinischen Versorger in öffentlicher Trägerschaft langfristig zu erhalten. Gleichzeitig schafft der Verbund mit der Fusion Gesellschaften die notwendigen Strukturen, um sich im laufend verändernden Umfeld anpassen und weiterentwickeln zu können. Zusammen mit der internen Restrukturierung und dem konsequent verfolgten Ergebnisverbesserungsprogramm, legt dieser Dreiklang der Transformation die Basis, um den KVSW langfristig wirtschaftlich tragfähig aufzustellen.
  • Video: iStock.com/Jacob Wackerhausen.

Aktuelle Fortschritte

Der KVSW treibt die Neuausrichtung mit Hochdruck voran

Seit der Beschlussfassung der beiden Kreistage Böblingen und Calw nimmt die Umsetzung der Medizinkonzeption 2030, die Fusion der Klinikgesellschaften und die konsequente Restrukturierung Fahrt auf. Die ersten Erfolge zeigen, dass der eingeschlagene Kurs richtig ist.

Medizinkonzeption 16/10/2024

Klinikverbund Südwest setzt Medizinkonzeption 2030 um

Beschluss der Trägerlandkreise Böblingen und Calw für ein umfassendes Programm zur Neuausrichtung des KVSW





  • Bild: iStock.com/skynesher.

Fusion 25/07/2024

Fusion der Klinikgesellschaften steht kurz bevor

Gesellschafter und Klinikverbund unterzeichnen im gemeinsamen Notartermin die Dokumente zur Eintragung im Handelsregister

  • Bild: iStock.com/jacoblund.

Medizinkonzeption 25/07/2024

Aufsichtsrat beruft turnusmäßig die Ärztlichen Direktoren für die Kreiskliniken Calw-Nagold

Dr. Ulrich Haag wird neuer Ärztlicher Direktor der Kliniken Nagold unterstützt durch Dr. Uwe Helber in der Stellvertretung – Prof. Martin Oberhoff als Ärztlicher Direktor der Kliniken Calw bestätigt mit Prof. Martin Handel in der Stellvertretung – Prof. Hubert Mörk wird für 21 Jahre Engagement als Ärztlicher Direktor geehrt

Medizinkonzeption 2030

Das verbundweite Leistungs­konzept setzt die gleichen Schwerpunkte wie die Krankenhaus­reform

Mit der Medizinkonzeption 2030 erhalten alle Standorte im KVSW eine langfristige Zukunftsperspektive. Das abgestufte Versorgungskonzept bietet für Patientinnen und Patienten eine wohnortnahe Erst- und Notfallversorgung und gleichzeitig bestmögliche Qualität und Spezialisierung im Netzwerk des Verbundes.
  • Bild: iStock.com/Zephyr18.

  • Bild: iStock.com/Zephyr18.

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Standorte eng vernetzt in einem starken Verbund

Klare Leistungsschwerpunkte und die enge Verzahnung aller Standorte in einem abgestuften Versorgungskonzept sichern die medizinische Versorgung für die Zukunft.

Leonberg als starkes Krankenhaus mit 24/7 Notaufnahme für das nördliche Einzugsgebiet des Verbundes

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Flugfeldklinikum als Maximal­versorger für überregionale Relevanz des KVSW

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Herrenberg als modernes intersektorales Gesundheits­zentrum mit zentralen Leistungen für den Verbund

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Nagold als umfassender Schwerpunkt­versorger mit klaren Spezialisierungen

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Calw als starkes Krankenhaus mit 24/7 Notfall­versorgung eingebettet in einen zukunfts­weisenden Campus

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Fusion der Klinikgesellschaften

Die Fusion sichert Handlungs- und Anpassungsfähigkeit in einem hoch­dynamischen Umfeld​

Mit der Fusion schafft der Verbund die notwendige Struktur, um sich erfolgreich an das sich verändernde Umfeld anpassen und weiterentwickeln zu können. Aus bisher drei Krankenhausgesellschaften mit drei unterschiedlich besetzten Aufsichtsräten entsteht eine verschmolzene Gesellschaft. Eine schlanke und effiziente Organisation mit einem gemeinsamen Aufsichtsratsgremium verbessert den Informationsfluss und ermöglicht eine höhere Umsetzungsgeschwindigkeit der Neuausrichtung. Für den KVSW entstehen dadurch entscheidende Vorteile für die Gestaltung der landkreisübergreifenden Versorgungskonzepte, ein Abbau der innerbetrieblichen Bürokratie und mehr Flexibilität in der standortübergreifenden Zusammenarbeit.

Reduktion der Komplexität​ Schlanke und effiziente Strukturen für eine hohe Umsetzungs­geschwindigkeit​





Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit​ Vorsprung vor anderen medizinischen Versorgern​​



Verbundweite Medizinkonzeption ​Innovative landkreisübergreifende Versorgungskonzepte für die Menschen in der Region



Bedarfsorientierter Personaleinsatz​ Flexibilität durch Abbau unternehmerischer Hürden​



Verbesserung der betrieblichen Prozesssteuerung​ Effektive und effiziente Abläufe für die Patientenversorgung​

Stärkung des WIR-Gefühls​ Förderung der standortübergreifenden Identifikation

Fusion der Klinikgesellschaften

Die Fusion bildet die Basis für die standort- und fach­übergreifende Zusammenarbeit

Eine patientenorientierte medizinische Versorgung endet nicht an Landkreisgrenzen. Bereits 2006 mit Gründung des KVSW wurde der Grundstein für die standortübergreifende Zusammenarbeit gelegt. Die Fusion der Klinikgesellschaften ist der abschließende und konsequente Folgeschritt, um die beste medizinische Versorgung für die Menschen in der gesamten Region zu sichern.
  • Bild: freepik.com/asjoko502.

01/2006

Gründung Klinikverbund Südwest

Die Kreiskliniken Böblingen, das Städtische Klinikum Sindelfingen und die Kreiskliniken Calw schließen sich zum landkreisübergreifenden Klinikverbund Südwest zusammen.

12/2023

Beschluss zur Umsetzung der Medizinkonzeption und Fusion der Klinikgesellschaften

Die Trägerlandkreise Böblingen und Calw beschließen die Verschmelzung der bisher drei Klinikgesellschaften zu einem Verbund und ein landkreisübergreifendes abgestuftes Versorgungskonzept.

07/2024

Unterschrift der Gesellschafter

Die Gesellschafter stimmen einem neuen Gesellschaftsvertrag und dem Antrag zur Eintragung der neuen Gesellschaftsstruktur ins Handelsregister zu.

09/2024

Eintragung der neuen Gesellschafts­struktur im Handelsregister

Mit der Eintragung im Handelsregister wird die Fusion der Klinikgesellschaften rückwirkend zum 1. Januar 2024 gültig.

Restrukturierung und Ergebnisverbesserung

Zielvorgabe ist, in 7 Jahren die Schwarze Null zu erreichen

Um den KVSW langfristig in öffentlicher Trägerschaft erhalten zu können, braucht es wirtschaftliche Stabilität. Eine auskömmliche Finanzierung der Kliniken durch Bund und Land ist dabei zwingend notwendig, um die strukturelle Unterfinanzierung zu entschärfen. Zudem stellt sich der KVSW mit einer stringenten internen Restrukturierung und einem abgestuften, verbundweit vernetzten Versorgungskonzept effizienter auf.





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  • Bild: iStock.com/AJ_Watt.

Restrukturierung und Ergebnisverbesserung

Alle Prozesse und Ressourcen müssen effizient zur besten Versorgung der Patienten beitragen

Mit einer stringenten und intensiven Analyse hat der KVSW wichtige Handlungsfelder identifiziert, um die internen Strukturen, Prozesse und Ressourcen effizienter und effektiver auf die bestmögliche Versorgung der Patienten im zukünftigen verbundweiten Leistungsspektrum auszurichten. Mittels sechs standortübergreifender Fokusprojekte arbeitet der Verbund intensiv an der wirtschaftlichen Stabilisierung. Ziel ist es, den kommunalen Haushalt langfristig zu entlasten und den KVSW in öffentlicher Trägerschaft zu sichern.
  • Bild: iStock.com/fizkes.

Besserer Einsatz der knappen personellen Ressourcen (Fachkräfte)

Für immer mehr Patienten stehen immer weniger Fachkräfte zur Verfügung. Um den Personalanforderungen langfristig gerecht zu werden und begrenzte fachliche Ressourcen effizient einsetzen zu können, müssen Dienstplanmodelle und Stellenpläne überprüft und angepasst werden. In klar organisierten Strukturen und verlässlichen Abläufen und Prozessen gelingt es, die Patientenversorgung mit weniger Fachkräften aufrechtzuerhalten.

  • Bild: Klinikverbund Südwest

Verbesserung der Patientensteuerung und Optimierung der Abrechnung von Leistungen mit den Krankenkassen

Der Weg eines Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung ist komplex. Mit verlässlichen und strukturierten Abläufen und gut organisierter Anschlussversorgung, z.B. in Reha oder Heimpflege, wird dieser Weg für die Patienten vereinfacht. Eine Optimierung der Kodierungs- und Abrechnungsprozesse sorgt dafür, dass die Klinik die erbrachten Leistungen schneller durch die Kassen vergütet bekommt.

  • Bild: Klinikverbund Südwest

Erarbeitung eines verbundweiten Laborkonzeptes

Für Diagnosestellung und Therapie werden zahlreiche Leistungen von den Laboren im KVSW angefordert. Für einen optimalen Einsatz der begrenzten und kostenintensiven Ressourcen werden Leistungen gebündelt und verbundübergreifend vernetzt, sodass Synergieeffekte genutzt werden können.

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Erarbeitung eines verbundweiten Radiologiekonzeptes

Durch die Verbesserung der Patientenwege, standortübergreifende Terminkoordination und Standardisierung der Abläufe und Prozesse in der Radiologie kann die hochtechnisierte und spezialisierte Medizintechnik effizient ausgelastet werden.

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Optimierung der Beköstigung von Patienten

Der Aufnahmezeitpunkt und der Zeitpunkt der Entlassung eines Patienten auf Station hat Auswirkungen auf die Zahl der zur Verfügung gestellten Essensportionen. Durch die Verbesserung der Zuteilung und Kalkulation kann die Menge der nicht benötigten Essenslieferungen und damit auch die Abfallmenge gesenkt werden.

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Neuorganisation des Pflegedienstes

Durch ein klares Kompetenzmodell und eine leistungsorientierte Personalplanung werden klare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten im Pflegedienst auf Station geschaffen. Die Verbesserung von Arbeitsprozessen und das Empowerment der Führungskräfte zur Entwicklung eines gemeinsamen Pflegeverständnisses führen zu einer besseren pflegerischen Versorgung. Der Abbau von Leasingkräften stärkt die festangestellten Mitarbeitenden und baut Unzufriedenheiten und Ungleichverteilungen ab.

  • Bild: Klinikverbund Südwest

Neuorganisation der Therapieleistungen

Für die Versorgung von Patienten arbeitet Medizin und Pflege zunehmen fachübergreifend zusammen. Speziell in der altersmedizinischen Versorgung steht die ganzheitliche Behandlung mehrfach erkrankter Patienten im Fokus. Dementsprechend muss auch die Therapie (z.B. Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie etc.) standortübergreifender und vernetzter aufgestellt werden. Dadurch können ebenfalls Synergieeffekte genutzt werden.

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